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1950 — 1959

Die DDR im Blick der Stasi 1953

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Mit dem Jahrgang 1953 beginnt die regelmäßige Berichterstattung der »Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG) des Ministeriums für Staatssicherheit bzw. ihrer Vorläufer an die Partei- und Staatsführung der DDR. Die regelmäßigen Berichte für die politische Führung können als eine Folge des Juni-Aufstandes 1953 angesehen werden. 

Die DDR im Blick der Stasi 1956

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Der Jahrgang 1956 ist einer der umfangreichsten, den die »Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG) des Ministeriums für Staatssicherheit bzw. ihre Vorläufer an die Partei- und Staatsführung der DDR in ihrer langjährigen Geschichte gefertigt haben. Er nimmt en détail die zentralen Ereignisse des Jahres in den Blick und zeichnet ein Stimmungs- und Lagebild der DDR-Gesellschaft in diesem Krisenjahr.

Die DDR im Blick der Stasi 1959

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Das Jahr 1959 stand außenpolitisch im Zeichen der zweiten Berlin-Krise, ausgelöst durch ein Ultimatum von Chruschtschow, in dem dieser die Entmilitarisierung Westberlins und den Status von Gesamtberlin als »Freie Stadt« auf dem Gebiet der DDR forderte. Darüber hinaus schlug Moskau einen Friedensvertrag für Deutschland vor, welcher bis zu einer Wiedervereinigung die Anerkennung der innerdeutschen Grenze sowie die militärische Neutralität beider deutscher Staaten beinhaltete. 

1960 — 1969

Die DDR im Blick der Stasi 1961

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Das bestimmende Thema des Jahres 1961 war der Mauerbau. Dies spiegelt sich auch in den geheimen Berichten des MfS wider, die die Zentrale Informationsgruppe (ZIG) und ihre Vorläufer seit dem Juni-Aufstand 1953 regelmäßig für die SED und Staatsführung verfassten. 

Die DDR im Blick der Stasi 1963

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

1963 war ein Jahr zwischen Aufbruch und Beharrung. Ulbricht bringt in der DDR grundlegende Reformen auf den Weg, die Entspannungspolitik trägt erste Früchte, aber in breiten Teilen der Bevölkerung bleibt die Unzufriedenheit. Die Berichte der Staatssicherheit spiegeln die Ambivalenz dieses Jahres.

Die DDR im Blick der Stasi 1964

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Im Jahr 1964 fertigte die »Zentrale Informationsgruppe« (ZIG) des Ministeriums für Staatssicherheit, Vorläufer der »Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG), 380 Berichte für die engere Partei- und Staatsführung der DDR

Die DDR im Blick der Stasi 1965

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

1965 wurde das Berichtswesen des MfS erneut umstrukturiert und in die »Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG) umgebildet. Gleichzeitig scheint das Jahr 1965 einen Sonderstatus einzunehmen: Das MfS setzte in seiner Berichterstattung andere Schwerpunkte als in den Jahren zuvor.

Die DDR im Blick der Stasi 1968

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Das Jahr 1968 war auch in der DDR von Protesten und Hoffnungen auf einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« geprägt, die durch die sowjetischen Panzer in der ČSSR niedergewalzt wurden. Die »Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG) fertigte 278 Berichte, die ein Stimmungs- und Lagebild der DDR-Gesellschaft zwischen Aufbruch und Resignation zeichnen.

1970 — 1979

Die DDR im Blick der Stasi 1970

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

1970 stand mit den Begegnungen von Erfurt und Kassel im Zeichen der deutsch-deutschen Annäherung. Das MfS warnte vor einer Gefahr für die Herrschaft der SED, während die Bevölkerung große Hoffnungen hegte.

Die DDR im Blick der Stasi 1971

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

1971 vollzog sich der einzige Machtwechsel vor dem Herbst 1989. Die Stasi-Berichte sollten die Herrschaft des neuen Parteichefs Erich Honecker sichern: Sie offenbaren die schlechte Versorgungslage, eklatante Missstände in der Wirtschaft und auch zehn Jahre nach dem Mauerbau Fluchten in den Westen.

Die DDR im Blick der Stasi 1976

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Das Jahr 1976 war eines der ereignisreichsten der DDR-Geschichte, weil zu diesem Zeitpunkt die Auswirkungen der innerdeutschen Verträge wie der KSZE in vollem Umfang zu spüren waren und sich das Verhalten relevanter Teile der Gesellschaft gegenüber den Herrschenden zu verändern begann, was unter anderem die wachsende Zahl der Ausreiseanträge dokumentierte.

Die DDR im Blick der Stasi 1977

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Die Berichte des Jahres 1977 reichen von Republikfluchten und Grenzverletzungen über Aktivitäten von Schriftstellern und kirchenpolitische Ereignisse bis hin zu Unfällen in volkseigenen Betrieben und Klagen der Bevölkerung über Versorgungsprobleme. Ein Thema jedoch dominiert die Berichte quantitativ wie qualitativ: die Folgen der Biermann-Ausbürgerung.

1980 — 1989

Die DDR im Blick der Stasi 1981

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Im Jahr 1981 wurde der für das Berichtswesen des MfS zuständige Bereich 1 der »Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG) erneut umstrukturiert und eine neue Arbeitsgruppe, die sich mit den Aktivitäten der erstarkenden politischen Opposition in der DDR befasste, gebildet. Diese gewachsene Bedeutung spiegelt sich in einer großen Zahl von Berichten über unabhängige Friedensaktivisten und Schriftsteller wie auch über die misstrauisch beobachteten Kirchen, die diesen in verschiedenem Maße Raum und Unterstützung gaben.

Die DDR im Blick der Stasi 1982

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Versorgungskrise, Hochrüstung und die Entstehung einer unabhängigen Friedensbewegung: Im Jahr 1982 sah sich die Stasi mit vielfältigen Bedrohungen konfrontiert. Die Berichte an die SED-Führung dokumentieren marode Industriebetriebe, Friedensaktionen unter dem Dach der evangelischen Kirche, Fluchtversuche und Missstimmung in der Bevölkerung.

Die DDR im Blick der Stasi 1983

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Gleich dreifach wurde die SED im Jahr 1983 herausgefordert: Global eskalierte die nukleare Konfron­tation, national drohte ein Staatsbankrott und in der Bevölkerung machte sich ein frustrierendes Gefühl von Stagnation breit. Die Stasi-Berichte dokumentieren überlastete Braunkohlekombinate, hitzige Debatten zur Abrüstung und den Empfang von Grünen-Politikern bei Erich Honecker. Greifbar wird in den Berichten der Stasi eine ambivalente Atmosphäre aus Zukunftsangst, Aufbruchsstimmung und Ungeduld.

Die DDR im Blick der Stasi 1988

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Zur Jahreswende 1987/1988 hatte sich in der DDR eine beachtliche innenpolitische Unruhe entwickelt. Die SED-Führung hatte es mit einer zunehmend schwieriger werdenden politischen Konstellation zu tun, in der mehrere Komponenten eine Rolle spielten: Zunächst musste sie sich mit der politischen Öffnung in einigen verbündeten Staaten Osteuropas, nicht zuletzt in der Sowjetunion selbst, und deren Rückwirkung auf die eigene Bevölkerung auseinandersetzen. 

Die DDR im Blick der Stasi 1989

Die geheimen Berichte an die SED-Führung

Die Stasi-Berichte des Jahrgangs 1989 lesen sich wie eine Chronik der Revolution: lokale Konflikte um Umweltfragen und Wahlfälschungen, Parteigründungen und Massenfluchten – schließlich Großdemonstrationen und die Besetzung der Stasi. Die geheime Berichterstattung illustriert die Rasanz des politischen Umbruchs in der DDR. Sie zeigt den Kontrollverlust einer gelähmten Elite und das neue Selbstbewusstsein einer Bürgerschaft, die sich engagiert, organisiert und am Ende die politische Führung übernimmt.