Briefaktion des Senats von Westberlin
24. April 1965
Einzelinformation Nr. 383/65 über eine Briefaktion des Westberliner Senats im Zusammenhang mit der widerrechtlichen Bundestagssitzung in Westberlin
Das Presse- und Informationsamt beim Westberliner Senat hat in den letzten Tagen einer Reihe von Institutionen und Kollektiven in der Hauptstadt der DDR – besonders im Stadtbezirk Pankow – die abgezogene Stellungnahme Brandts1 übersandt, die er anlässlich der widerrechtlichen Bundestagssitzung am 7.4.1965 abgegeben hat.2
Bei den Institutionen und Kollektiven handelt es sich um solche, die gegen die widerrechtliche Bundestagssitzung in Westberlin schriftlich beim Westberliner Senat bzw. direkt an Brandt gerichtet, protestiert hatten. U. a. wurden dabei mehrere Abteilungen des Rates des Stadtbezirkes Pankow angeschrieben.
Der Stellungnahme war ein Begleitschreiben des Mitarbeiters Egon Müller3 vom Westberliner Presse- und Informationsamt beigefügt. Müller ist leitender Mitarbeiter und u. a. für die Bearbeitung von Presseangelegenheiten aus dem Geschäftsbereich des Senators für Sicherheit und Ordnung sowie für das »Studio am Stacheldraht«4 verantwortlich.