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Einsatz eines Metallspürgerätes auf Flughäfen der DDR

28. September 1970
Information Nr. 1017a/70 über den Einsatz eines Metallspürgerätes auf Flughäfen der DDR

Zur Aufklärung und Abwendung von gegnerischen Handlungen und Angriffen gegen die Flugsicherheit der Deutschen Demokratischen Republik (Flugzeugentführungen, Sprengstoffattentate usw.) wurde im MfS ein Metallspürgerät auf der Grundlage des in der NVA eingesetzten Minensuchgerätes der DDR-Produktion »MSG 64« entwickelt.

Dieses Gerät ist geeignet, metallische Körper und Gegenstände sowohl in Gepäckstücken als auch am Körper bis zu einer Tiefe von ca. acht cm nachzuweisen. Damit wird den Kontrollorganen auf den Flughäfen der DDR, insbesondere den Mitarbeitern der Zollverwaltung der Deutschen Demokratischen Republik, die Möglichkeit gegeben, eine zielgerichtete Kontrolle von Gepäck und Personen vorzunehmen.

Technische Daten des Gerätes:

Länge:

600mm

Tiefe:

40mm

Breite:

45mm

Gewicht:

ca. 1,5 kg

Anzeige:

akustisch (Kopfhörer)

Stromversorgung:

vier Stück Gasdichte NK-Akkumulatoren

1,2 V, 225 mAh

Stromaufnahme:

ca. 8 m A

Betriebszeit:

ca. 30 Stunden bei Dauerbetrieb

Nachweisempfindlichkeit:

Metallscheiben mit einem Durchmesser von 50 mm in einem Abstand von 8 cm nachgewiesen

Bedienungselemente:

Schalter für Ein und Aus

Grobabstimmung

Feinabstimmung

Die Handhabung des Gerätes entspricht im Wesentlichen der des MSG 64.

Mit Hilfe der fest angebauten, neukonstruierten Suchspule ist eine wesentlich genauere Ortung nach Lage und Größe des Metallgegenstandes möglich.

Das dazu notwendige Ladegerät wird entsprechend der Anwendung als Dauerladegerät entwickelt und aufgebaut.

Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind sechs derartige Geräte fertiggestellt. Drei dieser Geräte sollen an der Grenzübergangsstelle Flughafen Schönefeld, jeweils ein Gerät Grenzübergangsstelle Flughafen Erfurt, Grenzübergangsstelle Flughafen Dresden und ein Gerät auf dem Inlandflughafen Barth.

Insgesamt zehn Mitarbeiter der Zollverwaltung wurden an dem Gerät ausgebildet und mit der Handhabung des Gerätes vertraut gemacht.

Das Gerät soll ab sofort in der Gepäckkontrolle zum Einsatz kommen – außerhalb der Sicht des Reisenden – und der Einsatz für die Personenkontrolle ist vorbereitet.

Anlage zur Information Nr. 1017/70

Dokumentation für das Spürgerät »Fox«

Für das Auffinden von metallischen Gegenständen (Waffen, Munition u. Ä.) am Körper bzw. im Handgepäck wurde ein »MSG 64« vom VEB Funkwerk Kölleda umkonstruiert und umgebaut.

Das Gerät hat folgende Eigenschaften:

Länge:

600mm

Tiefe:

40mm

Breite:

45mm

Gewicht:

ca. 1,5 kg

Anzeige:

akustisch (Kopfhörer)

Stromversorgung:

vier Stück Gasdichte NK-Akkumulatoren

1,2 V, 225 mAh

Stromaufnahme:

ca. 8 m A

Betriebszeit:

ca. 30 Stunden bei Dauerbetrieb

Nachweisempfindlichkeit:

Metallscheiben mit einem Durchmesser von 50 mm in einem Abstand von 8 cm nachgewiesen

Bedienungselemente:

Schalter für Ein und Aus

Grobabstimmung

Feinabstimmung

Die Handhabung des Gerätes entspricht im Wesentlichen der des MSG 64.

Mit Hilfe der fest angebauten, neukonstruierten Suchspule ist eine wesentlich genauere Ortung nach Lage und Größe des Metallgegenstandes möglich.

Da dazu notwendige Ladegerät wird entsprechend der Anwendung als Dauerladegerät entwickelt und aufgebaut.

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    2. Oktober 1970
    Information Nr. 1035/70 über Unfälle an Bahnübergängen mit Beteiligung von sowjetischen Armeeangehörigen

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    28. September 1970
    Information Nr. 1012/70 über die Reaktion der Bevölkerung der DDR auf den Abschluss des Vertrages UdSSR – BRD