Filmaufnahmen in der Passierscheinstelle Westberlin
15. Dezember 1970
Information Nr. 1324/70 über Filmaufnahmen in der Passierscheinstelle für dringende Familienangelegenheiten in Westberlin
Am 14.12.1970 waren bei Ankunft der DDR-Angestellten an der Passierscheinstelle Filmkameras aufgebaut.1
Eine Filmkamera stand außerhalb und eine weitere Kamera direkt im Objekt.
Die DDR-Angestellten wurden bei der Ankunft gefilmt. Die Aufnahmen wurden in der Zeit von 9.50 bis 10.30 Uhr gemacht. Gegen 10.30 wurden die Kameras wieder abgebaut. Im Arbeitsraum selbst wurde ca. fünf Minuten gefilmt. Mit den DDR-Angestellten wurden keine Gespräche geführt.
Dem Leiter der Westpost2 war die gesamte Angelegenheit offensichtlich peinlich. Er äußerte dem Leiter der DDR-Angestellten gegenüber etwa sinngemäß: »Sie sehen ja, was soll ich da machen.« Insgesamt verlief alles verhältnismäßig ruhig, trotz des merklich ansteigenden Publikationsverkehrs.
Von den DDR-Angestellten konnte nicht festgestellt werden, ob Antragsteller interviewt wurden.
Um welche Filmgesellschaft es sich handelte, war nicht festzustellen. Der Arbeitsablauf wurde in der Passierscheinstelle nicht behindert.