Brand im Salonwagen des Stellv. polnischen Verkehrsministers
3. Juni 1971
Information Nr. 524/71 über einen Brand im Salonwagen des Stellvertretenden Ministers für Verkehrswesen der VR Polen auf dem Hauptbahnhof Leipzig am 28. Mai 1971
Am 28.5.1971, gegen 17.30 Uhr, brach im Salonwagen des Stellvertretenden Ministers für Verkehrswesen der VR Polen, der auf dem Bahnsteig 18a des Hauptbahnhofes Leipzig abgestellt worden war, ein Brand aus. Es entstand nur geringfügiger Sachschaden (ca. 600 M).
Die eingeleiteten Untersuchungen zur Ursachenermittlung ergaben, dass aufgrund einer falschen Beschriftung der Steckdosen am Salonwagen der polnischen Staatsbahn eine falsche Anpohlung [sic!] der Fremdeinspeisung auf den Telefonanschluss vorgenommen worden war.
Aus diesem Grund entstand ein Kurzschluss mit Brandfolge.
Die Fremdeinspeisung erfolgte auf Wunsch der polnischen Delegation.
Der mit der Anpohlung [sic!] beauftragte Elektriker [Name, Vorname], geboren [Tag, Monat] 1938, wohnhaft Leipzig-Engelsdorf, [Straße, Nr.], handelte ordnungsgemäß nach dem ihm übergebenen schriftlichen Auftrag.
Nachdem sich die polnische Seite von der Richtigkeit der Gutachten der Versuchs- und Entwicklungsstelle der DR-Wagenwirtschaft Delitzsch und der Verwaltung für Sicherungstechnik und Fernmeldewesen der RBD Halle überzeugt hatten, stellte sie keine Forderungen.
Die polnische Delegation hielt sich anlässlich der OPW-Tagung1 in Leipzig auf und reiste am 29.5.1971 wieder ab.