Statistik Westbesucher – DDR (Ostern 1977)
13. April 1977
Information Nr. 232/77 über den Umfang der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin in die DDR in der Zeit vom 7.4.1977 bis 11.4.1977 (Osterzeitraum)
In der Zeit vom 7.4.1977 bis 11.4.1977 reisten insgesamt 271 834 Personen (75 856 Pkw) aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zum besuchsweisen Aufenthalt oder aus touristischen Gründen in die DDR ein.
Damit wurden die Prognosewerte, bezogen auf das Minimum der erwarteten Einreisen (285 000–310 000 Personen; 80 000–90 000 Pkw), bei Personen zu 95,4 % und bei Pkw zu 94,8 % erreicht.
In Gegenüberstellung zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, wo 313 078 Personen (91 271 Pkw) in die DDR eingereist waren, entspricht der Umfang der Einreisen im Zeitraum Ostern 1977 einem Rückgang bei Personen um 13,2 % und bei Pkw um 16,9 %.
Damit hat sich die bereits 1976 festgestellte leicht rückläufige Tendenz im Osterreiseverkehr auch 1977 – wesentlich bedingt durch die schlechten Witterungsverhältnisse – fortgesetzt.
Ausgehend von der Gesamtzahl der in der Zeit vom 7.4.1977 bis 11.4.1977 in die DDR eingereisten 271 834 Personen (75 856 Pkw) befanden sich unter diesen Einreisenden
167 242 Bürger der BRD (55 442 Pkw), darunter 27 704 BRD-Bürger (4 483 Pkw) auf Visa zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR und 7 710 BRD-Bürger (3 113 Pkw) zum Tagesaufenthalt in grenznahen Gebieten der DDR,
23 299 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (3 667 Pkw), darunter 10 864 Personen (1 021 Pkw) auf Visa zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR,
81 293 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (16 747 Pkw), darunter 53 277 Personen (9 727 Pkw) zu einem eintägigen Aufenthalt in der DDR.
Schwerpunkttage der Einreise von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin in die DDR bildeten die Zeiträume
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Donnerstag, 7.4.1977 mit 68 039 Personen, 22 526 Pkw und
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Freitag, 8.4.1977 mit 102 347 Personen, 31 427 Pkw.
Insgesamt 116 794 Personen aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (18 270 Pkw) reisten in der Zeit vom 7.4.1977 bis 11.4.1977 zum besuchsweisen Aufenthalt bzw. aus touristischen Gründen in die Hauptstadt der DDR, Berlin, ein, davon
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35 012 Bürger der BRD (5 378 Pkw),
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18 328 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (2 565 Pkw),
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63 454 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (10 327 Pkw).
Damit wurden die für die Hauptstadt der DDR als Minimum erwarteten Einreisen (118 000–136 000 Personen; 24 500–30 000 Pkw) bei Personen zu 99,0 % und bei Pkw zu 74,6 % erreicht.
Außer den Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin in die DDR nutzten 76 926 Bürger der sozialistischen Bruderstaaten (7 972 Pkw) den Osterzeitraum 1977 zu einem Besuch in der DDR; unter ihnen reisten im pass- und visafreien Reiseverkehr 53 722 Bürger der VR Polen und 11 049 Bürger der ČSSR in die DDR ein, während in der gleichen Zeit 94 927 DDR-Bürger (19 087 Pkw) in die sozialistischen Bruderstaaten reisten, unter ihnen im pass- und visafreien Reiseverkehr 38 996 DDR-Bürger nach der VR Polen und 48 357 DDR-Bürger nach der ČSSR.
Im Zeitraum Ostern 1977 reisten insgesamt 30 191 DDR-Bürger (1976 = 27 457 DDR-Bürger) aus privaten Gründen nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin aus, davon
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13 047 DDR-Bürger nach Westberlin
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14 286 DDR-Bürger nach der BRD
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2 858 DDR-Bürger nach anderen nichtsozialistischen Staaten.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass an allen Grenzübergangsstellen der DDR jederzeit eine zügige und reibungslose Abfertigung und Abwicklung des grenzüberschreitenden Verkehrs gewährleistet war.
Erwartungsgemäß kam es an der Grenzübergangsstelle Wartha an den Schwerpunkttagen der Einreise (7.4. und 8.4.1977) und der Wiederausreise (11.4.1977) im Wechselverkehr aufgrund der räumlichen Beschaffenheit der Grenzübergangsstelle trotz einer effektiven Arbeitsorganisation, des Einsatzes zusätzlicher Kräfte und der vollen Auslastung aller Abfertigungskapazitäten zeitweilig zu längeren Wartezeiten und Staubildungen.