Statistik Westbesucher – DDR (Ostern 1981)
22. April 1981
Information Nr. 203/81 über die Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR im Zeitraum Ostern 1981
In der Zeit vom 16. April 1981 bis 20. April 1981 (Osterzeitraum) reisten insgesamt 174 095 Personen (52 896 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zum besuchsweisen Aufenthalt bzw. aus touristischen Gründen in die DDR ein.
Mit diesen Einreisen wurden die in diesem Zeitraum erwarteten Mittelwerte von 176 000 bis 184 000 Personen und 50 000 bis 58 000 Kfz bei Personen zu 96,7 % und bei Kfz zu 98,0 % erreicht.
In Gegenüberstellung zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, wo 242 573 Personen (70 723 Kfz) in die DDR eingereist waren, entsprechen die Einreisen im Zeitraum Ostern 1981 einem Rückgang bei Personen um 28,2 % und bei Kfz um 25,2 %.
Ausgehend von der Gesamtzahl der im Zeitraum Ostern 1981 in die DDR eingereisten 174 095 Personen (52 896 Kfz) befanden sich unter diesen Einreisenden 11 327 Bürger der BRD (37 748 Kfz), darunter 15 076 BRD-Bürger auf Visa zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR und 5 340 BRD-Bürger zum Tagesaufenthalt in grenznahen Kreisen der DDR, 17 337 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (3 212 Kfz), darunter 4 665 Personen auf Visa zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR, 45 431 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (11 936 Kfz), darunter 31 455 Personen zu einem eintägigen Aufenthalt in der DDR.
Schwerpunkttage der Einreise von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR bildeten im Zeitraum Ostern 1981 – wie erwartet – die Tage
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Donnerstag, der 16. April 1981, mit 37 518 Personen (12 841 Kfz),
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Freitag, der 17. April 1981, mit 69 260 Personen (23 269 Kfz).
Von den insgesamt in der Zeit vom 16. April 1981 bis 20. April 1981 erfolgten Einreisen in die DDR reisten 68 542 Personen (12 578 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu einem besuchsweisen Aufenthalt bzw. aus touristischen Gründen über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, ein, davon 34 871 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (7 336 Kfz), 21 294 Bürger der BRD (3 200 Kfz), 12 377 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (2 042 Kfz).
Mit diesen Einreisen wurden die im Zeitraum Ostern 1981 erwarteten Mittelwerte von 73 000 bis 81 000 Personen und 11 000 bis 17 000, Kfz bei Personen zu 89,0 % und bei Kfz zu 89,8 % erreicht.
Darüber hinaus reisten im Zeitraum Ostern 1981 insgesamt 4 080 Bürger der Volksrepublik Polen aus privaten bzw. touristischen Gründen und 18 371 Bürger der ČSSR in die DDR ein.
Im gleichen Zeitraum reisten insgesamt 35 985 Bürger der DDR nach nichtsozialistischen Staaten und nach Westberlin aus, davon 18 250 Bürger der DDR nach Westberlin, 16 052 Bürger der DDR nach der BRD, 1 683 Bürger der DDR nach anderen nichtsozialistischen Staaten.
Die Abfertigung und Abwicklung des Ein- und Ausreiseverkehrs über die Grenzübergangsstellen erfolgte zu jeder Zeit zügig und reibungslos.
Erwartungsgemäß kam es an der Grenzübergangsstelle Wartha trotz maximalen Kräfteeinsatzes der Pass- und Zollkontrollorgane – aufgrund deren Kapazität und räumlichen Beschaffenheit – am Schwerpunkttag der Einreise (16.4.1981) und der Wiederausreise (20.4.1981) zeitweilig zu verlängerten Wartezeiten.