Erwartete Einreisen in DDR, 11.–16.4., Berlin (2)
8. April 1983
Information Nr. 127/83 über zu erwartende Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, im Zeitraum der Durchführung der internationalen wissenschaftlichen Konferenz des ZK der SED aus Anlass des 100. Todestages und 165. Geburtstages von Karl Marx vom 11. April bis 16. April 1983 in der Hauptstadt der DDR, Berlin
Auf der Grundlage der Erfahrungswerte aus den Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, in vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre sowie unter Berücksichtigung der allgemeinen Entwicklungstendenz dieser Einreisen im Jahre 1983 ist damit zu rechnen, dass in der Zeit vom Montag, den 11. April 1983 bis Sonnabend, den 16. April 1983 insgesamt ca. 39 000 bis 51 000 Personen (ca. 7 000 bis 13 000 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, einreisen werden, davon
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ca. 13 000 bis 17 000 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (ca. 4 000 Kfz), darunter 5 500 Personen zu einem eintägigen Aufenthalt,
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ca. 15 000 bis 19 000 Bürger der BRD (ca. 3 000 Kfz), darunter 11 000 BRD-Bürger auf Visa zum Tagesaufenthalt,
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ca. 11 000 bis 15 000 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (ca. 3 000 Kfz), darunter 3 500 Personen auf Visa zum Tagesaufenthalt.
(Die Anzahl der Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, an den einzelnen Tagen des Zeitraumes vom 11. April bis 16. April 1983 ist aus der Anlage1 ersichtlich.)
Bei der Erarbeitung der Prognose über die zu erwartenden Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin wurde wie bisher berücksichtigt, dass auch die mit dem Ziel der Weiterreise in andere Bezirke der DDR erfolgenden Einreisen zunächst zeitweilig die Hauptstadt (Durchreise und möglicher Aufenthalt) belasten können.
An allen Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, wurden, unter Beachtung der angestrebten politischen Zielstellung der Konferenz und zur Gewährleistung einer reibungslosen Grenzpassage entsprechende Maßnahmen getroffen, um die zu erwartenden Reiseströme in der Ein- und Wiederausreise zügig und reibungslos abzufertigen.