Erkenntnisse zu oppositionellem Handeln während Kommunalwahlen
9. Mai 1989
Hinweis zu einigen Erkenntnissen im Zusammenwirken feindlicher, oppositioneller Kräfte in der Hauptstadt der DDR, Berlin, mit westlichen Korrespondenten anlässlich der Kommunalwahlen [Bericht K 3/99]
Die unter maßgeblicher Beteiligung solcher personellen Zusammenschlüsse wie »Kirche von Unten«,1 »Grün-ökologisches Netzwerk Arche«,2 »Friedenskreis« Berlin-Weißensee3 und weiterer »kirchlichen Basisgruppen«4 organisierte »Kontrolle« der Wahllokale am 7. Mai 19895 und deren »Auswertung« im Rahmen einer sogenannten Wahlparty in der Berliner Elisabeth-Kirche6 erfolgte ebenfalls in enger Abstimmung mit westlichen Korrespondenten.
Die in diesem Zusammenhang als Organisatoren bzw. Mitgestalter in Erscheinung getretenen Personenkreise sind teilweise identisch mit den Inspiratoren und Organisatoren bereits in zurückliegender Zeit inszenierter provokatorisch-demonstrativer Handlungen in der Hauptstadt der DDR, darunter der Provokation anlässlich der Kampfdemonstration zu Ehren von K. Liebknecht und R. Luxemburg im Januar 1988,7 den sogenannten Aktionstagen für Rumänien8 und inhaftierte Mitglieder der »Charta 77« in der ČSSR9 und die »Solidarisierungskampagne« im Zusammenhang mit der Relegation von Schülern der EOS »Carl von Ossietzky« in Berlin-Pankow.10
Es handelt sich dabei insbesondere um solche Personen wie Bärbel Bohley,11 Reinhard Schult,12 Wolfgang Rüddenklau,13 Diakon Mario Schatta,14 Werner Fischer,15 das Ehepaar Poppe16 und Gerd Böttger.17
Sie unterhalten vielfältige, in der Regel persönliche Kontakte zu den in der DDR akkreditierten westlichen Korrespondenten Börner/ARD,18 Heber19 und Hauptmann/ARD-Hörfunk,20 Brüssau21 und Schmitz/ZDF,22 Schwarz/»Der Spiegel«,23 Röder/epd,24 Schwelz/AP25 und Baum/»Frankfurter Rundschau«.26
Die genannten Korrespondenten tragen maßgeblich bei zur Popularisierung und Vermarktung der von vorgenannten Kräften geplanten und realisierten feindlich-negativen Aktivitäten in westlichen Massenmedien, darunter auch der gegen die Kommunalwahlen gerichteten Handlungen, und haben damit erheblichen Anteil an den gegen die DDR inszenierten Hetz- und Verleumdungskampagnen.
Über die Aktivitäten genannter personeller Zusammenschlüsse in der Hauptstadt Berlin wurden durch sie die bereits genannten Feinde der DDR Hirsch27 und Jahn28 ebenfalls ständig informiert.